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Hoch hinaus – Maibaum-Tradition mit der Landjugend Viehdorf

Veröffentlicht am 02.05.2025

In Viehdorf laufen die Vorbereitungen für das Maibaumaufstellen auf Hochtouren – und das bereits im April. Schon am 27. wird der prächtig geschmückte Maibaum aufgerichtet, früher als in vielen anderen Orten. Der Grund ist einfach: Zeit. Genug davon braucht es nämlich, um dieses bedeutende Brauchtum gebührend vorzubereiten.

Die Tradition des Maibaumaufstellens reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück und hat sogar noch ältere, vorchristliche Wurzeln. Schon damals wurden Bäume als Zeichen des wiedererwachenden Lebens gefeiert, um die getanzt und Feste abgehalten wurden. Der Maibaum steht bis heute für Fruchtbarkeit, Wachstum, Glück und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft – Werte, die in Viehdorf aktiv gelebt werden.
Bevor der Maibaum in die Höhe gehievt wird, ist viel Handarbeit gefragt. Das Festzelt muss aufgestellt, der Baum aufwendig geschmückt werden – und das gleich dreifach: Denn in diesem Jahr darf die Landjugend Viehdorf drei Maibäume gestalten. Dabei zeigt sich eindrucksvoll, wie tief die Verbindung zur Heimat und zur Tradition verwurzelt ist.
Auch der Maibaumdiebstahl gehört zum Brauchtum – ein Streich mit Regeln: Zwar hat er keine gesetzlichen Folgen, doch ungeschoren kommt man nicht davon. Solche Rituale machen den Reiz des Festes aus und zeigen, wie lebendig und humorvoll Tradition sein kann.
Die Landjugend spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie hält nicht nur das Brauchtum lebendig, sondern vermittelt Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Zusammenarbeit und Freude am gemeinsamen Tun – echte Lektionen fürs Leben.
Viehdorf zeigt eindrucksvoll, wie man mit Engagement und Gemeinschaftssinn altes Kulturgut mit neuem Leben füllt. Das Maibaumfest ist damit weit mehr als ein bloßes Ritual – es ist gelebte Identität.

Moderator/Interviewer: Christina Tatzreiter
Kamera: Christina Tatzreiter
Offtext: Christina Tatzreiter
Sprecher: Christina Tatzreiter
Postproduction: Christina Tatzreiter

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