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Fachkräftemangel: Wie sehen es die Betriebe und die Wirtschaftskammer?

Veröffentlicht am 28.11.2023

Wir suchen dich. Facharbeiter gesucht. Wir stellen ein. Diese Schlagwörter liest man, wenn man in der Region aufmerksam die Plakatständer beobachtet oder Stellenanzeigen liest. Will die Jugend nicht mehr Arbeiten oder gibt es einfach zu wenig Personen? Was ist das Kernproblem? Was denkt die Jugend und werden die Unternehmen im Regen stehen gelassen? Im Zuge unseres Schwerpunktes „Ausgesucht- wer will noch arbeiten“ fragen wir die Wirtschaftskammern in der Region, Betriebe und auch Schüler um ihre Lageneinschätzung dazu. Ganz stark bemerkt man den Fachkräftemangel in den Wirtshäusern.

Beim Gasthaus zur schönen Wienerin, einem Gasthaus in Marbach ist es wie bei vielen Gasthäusern nicht leicht passendes Personal zu finden. "Wir waren in der Vergangenheit eigentlich immer sehr gut familiär aufgestellt. Leider müssen wir jetzt eine Stelle nachbesetzen und da ist es ganz schwierig jemanden zu finden. Auch wenn ich mit Kollegen spreche, ergeht es ihnen ähnlich.", sagt Gerhard Engel, Chef vom Gasthof zur schönen Wienerin in Marbach. Auf die Dienstleistungen - auch am Wochenende - will keiner verzichten. Doch was ist die Ursache vom Mangel und wie sieht die Situation in unserer Region aus? Auf der Suche nach einer Antwort besuche ich die Wirtschaftskammerobfrau in Melk, Silvia Rupp: "Im Bezirk Melk haben wir eine Arbeitslosenquote von 2,8%. Bis zu einer Quote von 3% spricht man von einer Vollbeschäftigung.

Auslöser ist auch, dass weniger Nachwuchs nachkommt. Vom Handwerk wurden auch viele an die Schule verloren." Ganz ähnlich sieht das auch die Wirtschaftskammerobfrau aus Scheibbs. Babyboomer Generation ist vorbei, Schulen sind beliebter als Lehrberufe: "Die Generation der Babyboomer ist vorbei". Laut ihr wird der große Wert der Lehre weiter unterschätzt. Mangelberufe, aber warum? Warum will die Jugend lieber in die Schule als in den Lehrberuft? Am Amstettner Hauptplatz treffe ich einige junge Schülerinnen und fragen direkt nach.

Moderator/Interviewer: Andreas Punz
Kamera: Andreas Punz
Offtext: Andreas Punz
Sprecher: Andreas Punz
Postproduction: Eva Theuretzbacher